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Im Oktober und November 2025 trafen sich insgesamt 30 Jugendliche im Alter von 11 bis 18 Jahren zu einem viertägigen Herbstferienprojekt in Zürich, Fribourg und Bellinzona. In drei Gruppen entwickelten sie gemeinsam mit Musiker:innen eigene Songs in ihren Erst- und Familiensprachen und nahmen diese im Studio auf.

 

Kreative Arbeit

Inspiriert von Büchern in verschiedenen Sprachen schrieben die Jugendlichen Texte über Themen, die sie gerade bewegten. Sie erhielten einen ersten Einblick, wie sie digitale Hilfsmittel niederschwellig für die eigene Musik brauchen können, und setzten ihre Ideen in Songs um. Vorkenntnisse waren nicht nötig – alle konnten mitmachen.

 

Das Album

Aus den Workshops in den drei Sprachregionen entstand dieses gemeinsame Album, das neun Songs vereint – je drei pro Gruppe und Ort. Begleitend dazu wurden Intermezzi produziert, die zwischen den Songs den kreativen Entstehungsprozess des Albums dokumentieren.

 

Sprachen in der Migrationsgesellschaft

Die Jugendlichen brachten eine beeindruckende Vielfalt an Sprachen mit: Arabisch, Bambara, Bosnisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Katalanisch, Kreolisch, Kurmandschi, Malinké, Mandinka, Persisch, Portugiesisch, Russisch, Sango, Schweizerdeutsch, Slowakisch, Somalisch, Spanisch, Türkisch, Ukrainisch, Urdu und Usbekisch – insgesamt 24 Sprachen!

Dieses Projekt lebte, was die Schweiz längst prägt – auch wenn es in der Öffentlichkeit oft unsichtbar bleibt: Ihre sprachliche Vielfalt reicht weit über die vier Landessprachen hinaus und ist Ausdruck einer lebendigen Migrationsgesellschaft.

 

Gemeinschaft & Begegnung

Die Jugendlichen knüpften Freundschaften, überwanden persönliche und sprachliche Barrieren und erlebten, wie Musik Menschen verbinden kann. Alle brachten ihre eigenen Interessen, Kompetenzen und Ideen ein und trugen so dazu bei, gemeinsam ein neues «Wir» zu gestalten.

 

Projektziele

Das Projekt hatte zum Ziel, das Lesen und Schreiben in den Erst- und Familiensprachen zu stärken, die gesellschaftliche Teilhabe zu fördern und Musikbildung für alle zugänglich zu machen. Die Verbindung von Musik und Literatur ermöglichte den Jugendlichen einen kreativen und emotionalen Zugang zu ihrer eigenen Identität. Sie konnten ihren Platz in der Gruppe und in der Gesellschaft festigen, Freude an ihren Sprachkompetenzen entwickeln und eigene musikalische Talente entdecken oder weiter ausbauen. Gleichzeitig lernten sie Bibliotheken als offene und kreative Orte kennen.

 

Songs & Album anhören

Die Songs und das Album zum Anhören sowie weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.

 

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Das Booklet 

Hier geht es zum Booklet mit den Songtexten.

 

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Beteiligte Musiker:innen:

 

Deutschschweiz:

Jennifer Perez, La Nefera

Uğur Gültekin

 

Romandie:

Laure Betris

Sami Ghalbi

 

Tessin:

Anna Kiskanç

Cedric Blaser

 

Projektwebsite

 www.usum.ch  

 

 

Mit der Unterstützung von:

 

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